Wasserreinigung mit Bakterien
Wie funktioniert das?
Die bakterielle Abwasserreinigung ist ein Verfahren, mit dem Abwasser auf natürliche Art und Weise gereinigt werden kann. Dies betrifft vor allem Abwässer mit organischen Verunreinigungen, da es sich hierbei um Abfallprodukte handelt, die von Bakterien leicht abgebaut werden können. Dieser natürliche Prozess wird häufig in Klärgruben und Kleinkläranlage, auch bekannt als Individuelle Abwasserbehandlung, genutzt. Tatsächlich unterscheidet sich die Kleinkläranlage-Wasseraufbereitung mit Bakterien nicht wesentlich von einer Großkläranlage, wie sie von den Wasserbehörden betrieben wird. Die Art der Bakterien, die in der Abwasserreinigung verwendet werden, hängt von der Anwesenheit oder Abwesenheit von Sauerstoff ab. Wir verwenden anaerobe Bakterien, wenn das Abwasser in einem Bereich ohne Sauerstoff gereinigt wird. Wenn Sauerstoff vorhanden ist, werden aerobe Bakterien eingesetzt.
Bakterien für die Wasseraufbereitung
- Anaerobe Bakterien: Das sind Bakterien, die keinen Sauerstoff benötigen, um die Schlammschicht in der Klärgrube abzubauen.
- Aerobe Bakterien: Dies sind Bakterien, die Sauerstoff benötigen, um die Schlammschicht in der Klärgrube abzubauen. Ein weiterer Vorteil ist, dass bei der Zersetzung durch diesen Bakterientyp keine üblen Gerüche freigesetzt werden. Außerdem werden im Gegensatz zu anaeroben Bakterien keine gefährlichen Gase freigesetzt.
Es gibt noch einen weiteren Unterschied bei diesen Abbauarten; der aerobe Abbau ist deutlich schneller als der anaerobe.
In Klärgruben sehen wir, dass sich Verunreinigungen im Wasser oft am Boden der Grube absetzen. Die Sedimentation bewirkt einen natürlichen Filterungsprozess. Die (organischen) Verunreinigungen sammeln sich am Boden. Das gefilterte Wasser wird dann in die Kanalisation oder ins Oberflächenwasser geleitet. In der Zwischenzeit bauen Bakterien den Schlamm (Abwasser) am Boden des Tanks ab.
Tipps zur optimalen Wasseraufbereitung durch Bakterien
Der Prozess der Wasseraufbereitung durch Bakterien ist 100% natürlich. Dieser Prozess kann jedoch sehr anfällig sein, wenn sich im Abwasser Stoffe befinden, die für die Bakterien in der Klärgrube schädlich sind. Zum Beispiel können antibakterielle Produkte wie Chlor die Arbeit der Bakterien stören. Oder ein Übermaß an organischen Feststoffabfällen wie z. B. Toilettenpapier, das von den Bakterien nicht ausreichend abgebaut werden kann, was zu Verstopfungen führt. In beiden Fällen müssen Sie oft zusätzliche Bakterien in die Klärgrube geben. Es gibt auch eine Reihe von Dingen zu beachten, wenn Sie ein System verwenden, das die bakterielle Wasserreinigung nutzt. Wir haben diese Dinge in einem weiteren Artikel mit 10 Tipps zur Verbesserung der Leistung einer Klärgrube gesammelt.
Glücklicherweise gibt es viele Produkte, mit denen Sie schnell zusätzliche Bakterien in eine Klärgrube oder Kleinkläranlage einbringen können. Beachten Sie, ob Sie ein belüftetes oder unbelüftetes System verwenden. Im Folgenden finden Sie eine Reihe von Produkten, die wir anbieten.